09.06.09

Eine Woche wie ein Wirbelsturm liegt hinter mir, meine Mutter wieder im Krankenhaus, drei Geburtstage, ein Haufen Arbeit und wenig was dabei rauskommt...
Ich bin erschöpft und müde.

Aber ich habe wieder mal den Sinn des Lebens gefunden...
"Das Dasein ist da, um da zu sein."
Punkt und fertig.
Jedenfalls im Moment ;o)

28.05.09

Karl...

"Die Heimatlosigkeit, die deine Natur ist,
bedeutet das Nichtfinden einer Heimat in irgendeinem Zustand.
Das Schöne daran ist, dass es dich als Etwas nicht gibt, was eine Heimat braucht.
Und alles, was du als Heimat findest bedeutet, dass du ein Abhängiger bist,
nämlich von einer Heimat.
Denn das, was die Existenz an sich ist, braucht keine Heimat;
braucht nicht die Idee von irgendeiner Ruhe oder Frieden.
Da gibt es keine Not, keine Not zur Wende, um dich auf etwas anderes zu richten.
Und alles, was eine Not-Wendigkeit hat, ist Teil eines Traums.
Nämlich des Traums eines Träumers der denkt,
durch eine Veränderung des Traums würde er zu dem werden,
was er ist."

26.05.09

Lange

haben wir überlegt, fast zu lange. Nun haben wir unser Kind doch in der Waldorfschule angemeldet, hoffentlich nicht zu spät. Sicher ist, auch wenn ich jeden Tag lange unterwegs sein muss, unsere Rote wird nicht in die Schule im Dorf gehen. Sie war hier in der Vorschule, was mit ihr und in ihr passiert ist, war für mich Grund genug, diesem Schulsystem nicht mehr zu vertrauen. Nein, ich bin gar nicht so Fan von Waldorf! Vieles stört mich sehr. Aber was mir wirklich gefehlt hat in der Schule hier am Ort, war Herzlichkeit, Nähe, Aufmerksamkeit... Irgendein Signal dafür, das die Menschen, die dort arbeiten wirklich Interesse an Kindern haben.
Am ersten Vorschultag hat man der Roten die vier Grundregeln des Lernens beigebracht:

-stillsitzen
-aufpassen
-still sein
-melden

Am fünften Tag klammerte sie sich beim Treppensteigen an meine Hand und murmelte vor sich hin:"ich bin genau richtig wie ich bin, ich bin genau so richtig..."

Die letzten beiden Termine hat sie nicht mehr besucht...

...



"Desto mehr du den Leider verschwinden lassen willst, desto mehr ist der Leider -
leider da.
Und sobald es dich als Dasein gibt, ist es ein Leider, ein Leiden am Sein. -
Weil es nämlich dich und das Sein gibt.
Weil es einen Besitzer von Sein gibt (...) dann ist jede Idee, dass es dich gibt: Leid.
Und ver-rückt dich aus deiner ABSOLUTEN Existenz in eine relative Existenz."

23.04.09

Kind

Nicht mehr kümmern

ich kann mich nicht mehr kümmern...
Im Moment suche ich einen Therapeuten, der mir hilft einiges zu verarbeiten was mein Unterbewusstsein ans Tageslicht spült...

Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich, ich bin mehr als nur dünnhäutig zur Zeit, ich bin krank.

Das was die Seele krank machte, greift nun den Körper an.
Es ist soweit, passe ich jetzt nicht auf, verliere ich.

Ich habe Freunde, man hält mich. Ich kann kaum mehr Halt geben. Und ich verweigere mich denen, die an mir Halt suchen. Kann denn ein Blinder einen Blinden führen?

Manchmal halte ich mich für grausam, so gewohnt bin ich mich zu kümmern, so selbstverständlich ist meine Präsenz, das mein Wegfall für einige katastrophal scheint.
Mein nicht. mehr. zur. Verfügung. stehen. wirft andere auf sich selbst zurück, andere die es seit Jahrzehnten gewohnt sind mit mir zu rechnen.

Ich kündige innerlich... ich muss, um zu überleben... wie schwer das ist...

-der Kummer kümmert sich-

;o)

In einem Forum in dem ich schreibe, gibt es ein Spiel. Jeden Sonntag bestimmt ein Teilnehmer acht Wörter und alle Mitspieler schreiben innerhalb einer Woche eine Geschichte dazu. Eine kurze, meine sind immer sehr kurz ;o).
Nun werden ein paar der Geschichten veröffentlicht...
Weihnachten werde ich wohl Bücher verschenken, in denen auch Geschichten stehen, die ich geschrieben habe.
Ehrlich gesagt, ich finde meine Geschichten gar nicht wirklich gut, ich fand immer und dabei bleibe ich, ich eigne mich eher zu einer Berichterstatterin als zu einer Erzählerin.

Und das Buch wird so eines sein, was gedruckt wird, wenn man es bestellt.? Ich verstehe das Prozedere nicht wirklich.
Aber- ich habe trotzdem Kribbeln im Bauch und ich freue mich, ja ich freue mich!

06.03.09

Angepasst

"Ich möchte das mein Kind gemocht wird! Darum erziehe ich es so, das es anderenorts nicht auffällt."

Dieser Satz hat mich lange verfolgt, ausgesprochen von einer guten Freundin.
Klingt plausibel, nicht wahr?
Wer nicht aneckt hat es leichter.
Und leichter sollen sie es doch haben, die eigenen Kinder! Oder nicht?
Oder ganz und gar nicht?
Wie hoch ist der Preis dafür?
Was das Ergebnis?

Ich möchte nicht das mein Kind von jedem gemocht wird. Ich möchte das mein Kind sich selber mag.
Das wird auch kosten.
Ich weiß.
Ich weiß.
Ich weiß!

07.02.09

Wochenendmusik

Zuviel Energie

steckte immer in der Frage, wie ich wohl sein sollte.
Und zuviel Angst-
wenn ich es wagen würde, nicht so zu sein.
Und als ich begann zu tun, was mir richtig erschien, hatte ich genau den befürchteten Effekt. Ich stieß auf Unverständnis und Ablehnung und auf alle die Menschen, die meinten jetzt wäre ich wohl verrückt geworden. ;o)
Ernsthaft habe ich mich gefragt, was denn wäre, wenn sie mir alle den Rücken kehren würden, wie das auszuhalten wäre...so allein.
Bis ich festgestellt habe, das ich mir bliebe und das dieser Zustand viel besser wäre als was ich vorher hatte.

Denn wer nicht um seiner selbst willen geliebt wird, sondern weil er funktioniert, wird nicht geliebt.
(Dazu kommt, wer sich selber nicht lieben kann, der kann sich eh nie geliebt fühlen.)
Noch einsamer als so, kann man gar nicht sein....

Zwei Dinge

verhindern den Erfolg-
Bequemlichkeit
und
Perfektion.

dann frage ich mich eben---

auch wenn es keinen Unterschied macht, wie verhalte ich mich, wenn jemand in meinem Umfeld sich so benimmt, das er eine besondere Aufmerksamkeit erzwingt... die ich ihm aber gar nicht zuteil werden lassen will... weil sie mir nicht gut tut, und demjenigen letztlich auch nicht.
Ich reagiere empfindlichst auf die Energien meiner Mitmenschen, kann mich denen schwer entziehen. Immerhin weiß ich heute schon mal, was meins ist und was nicht, also welche Energie nicht aus mir kommt (das sie etwas mit mir zu tun hat, ist selbstverständlich).
Meine Erfahrung, wenn ich jemandem nicht zur Verfügung stehen will für irgendwelche Emotionen (im negativen sind es halt Wut, Aggression, Depression) sind leider, das ich denjenigen nicht aus dem Kopf bekomme, es belastet, es beschäftigt mich. Und Verdrängung ist für mich kein Mittel, ich mag gern wach sein, Verdrängung ist immer Betäubung.
Also in meinem Leben heißt es, jemanden vergessen zu wollen erzeugt ihn nicht los zu werden, erst Recht nicht....
Je mehr ich versuche einer Energie nicht zur Verfügung zu stehen, umso mehr beschäftigt sie mich innerlich.
Ich finde das wirklich doof!
und bin etwas ratlos...

06.02.09

Filz






Dafür, dass ich erst den dritten Tag meines Lebens filze (und die Nächte auch ;o) ) gelingt mir einiges ganz gut. Mich freut das sehr, schon weil ich keine Anleitung habe, keinen Kurs, kein Buch nur meine Hände und meine Vorstellung wie es sein soll...
Eine zutiefst sinnliche Erfahrung, ist es, ein zartes streicheln von Wollfasern, die dabei miteinander verfilzen....
Woll-lust-wunderbar

so einfach

und doch so eine harte Nuss-

es ist unglaublich, was sich verändert, wenn man sich selber Freund geworden ist...
Ich habe 40 Jahre dafür gebraucht, vielleicht etwas weniger , denn als Kind war ich mir nah.

Jeder weiß es, jeder kennt es, es umzusetzen ist so schwierig.

In mir, mit mir, bei mir- Frieden und Freude...
Vielleicht mein Wunsch an alle die ich gern habe, das sie sich selber Freund sein mögen, sich freundlich, sich liebevoll zugetan...
Mit sich zusammen, geht fast alles. ;o)

zitiert

"Man muss verstehen,
die Früchte seiner Niederlagen zu ernten."
Otto Stoeßl


schön...

04.02.09

Elolinona

Eine kleine Frau in Schweden, eine Gitarre, ein bißchen Technik und eine Stimme!!!
Keinen Plattenvertrag, nicht mal einen Interessenten... aber ich, ich bin ihr Fan!
;o)


Verheißung


Es werden Tage kommen,
am Meer,
Sand unter den Füßen,
Wellenrauschen im Ohr,
Das Lachen der Kinder,
Das Rufen der Möwen.
Tage voller Sonne-
Hitze die durchwärmt -knochentief.
Wolken klein und weiß am Himmel,
Und Wasser, kalt, blau, türkis, grün...

Sommergespinnst-
für mich.



hand.werk.

Wenn Tage grausig grau sind,
der Frühling nur eine wage Hoffnung,
wenn man friert, müde ist und deprimiert,
dann hilft es, Farben zu häkeln-
Orange wie
Abendsonnenlicht,
Grün wie erstes, zartes Gras
und
Zartblau wie der Himmel im März...

lieb-link

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ich.mich.meine.mir

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Frau Mutter Großmutter 1968 geboren hinterfragt jede Idee von sich selbst. Identität ist überbewertet